Ich heiße Alexandre Maller. Als ich elf Jahre alt war, habe ich die Fotografie für mich entdeckt; seither ist sie eine Leidenschaft, die mich niemals mehr losgelassen hat. Ich habe begonnen, in Schwarzweiß zu fotografieren und habe mich fortan bei dieser ungewöhnlichen Darstellung der Welt sehr wohl gefühlt. Schwarzweiß ist ein sehr schönes Mittel, sich auszudrücken, bei dem nichts vom Motiv und vom Licht ablenkt. Es bleibt nur das Wesentliche: Formen, Werte, Stoffe. Schwarzweißfotografie ermöglicht zudem, die "richtige" Entfernung zur Realität zu bekommen: Obwohl sie unmittelbar mit letzterer verbunden ist - über die Natur selbst und über die Fotografie - ist sie dennoch weniger banal als die Farbfotografie. Dazu gibt es von Alberto Moravia ein sehr schönes Zitat: "Die Realität ist in Farbe, aber Schwarzweiß ist realistischer."

Alles, was mich irgendwann einmal berührt hat, wurde auf Film gebannt. Während der ersten Jahre habe ich mich viel mit Landschaftsfotografie beschäftigt, dann habe ich Schritt für Schritt ein Interesse an Menschen entwickelt: Menschen, denen ich mehr zufällig begegne, mit denen ich arbeite, mit denen ich lebe. Zweifelsohne verdanke ich diese Entwicklung jenen genialen Künstlern, von denen ich gelernt habe, zu sehen: Diane Arbus, Francesca Woodman, Jean-Philippe Charbonnier, Jeanloup Sieff, Richard Avedon, Paolo Roversi… Diese Fotografen hatten einen aufrichtigen, scharfsinnigen und sensiblen Blick für ihre Epoche und auf ihre Zeitgenossen. Daraus ergibt sich für jeden einzelnen von ihnen eine persönliche und innige Sichtweise, die dennoch universelle Ansprüche hat; das ist wohl das Paradoxe an diesen großen Werken.

Ein Fototermin ist ein erfüllendes und faszinierendes Erlebnis: Er ist jedes Mal eine Begegnung, ein sehr intensiver Austausch, eine feines Zusammenspiel, ein wertvoller Moment jenseits der Zeit… Es ist mir deshalb wichtig, hier allen zu danken, die mir vertraut und für mich posiert haben: Wenn ich meine Leidenschaft ausleben kann, dann ist es dank euch, die ihr mir viel von eurer Zeit und auch ein wenig von euch selbst geschenkt habt… Danke auch an drei Freunde, ohne die Sie und ihr diese Bilder nicht anschauen könntet: Ohad Barel, der die Seite verwirklicht hat, Stéphanie Bourdel, die das Design und das Logo entworfen hat, und Lea Stolz für die deutsche Übersetzung.

Ich lade Sie und euch nun ein, auf den kleinen Umschlag am unteren Ende der Seite zu klicken: Ihre und Eure Kritik, Bemerkungen, Kommentare sind herzlich willkommen, ich werde jedem antworten. Danke!

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